Die Arbeitszeit-erfassung für Lehrkräfte wird kommen - was sind die Ideen?
"Selbst der ignoranteste Kultusminister dürfte mittlerweile erkennen: Er kommt an der Arbeitszeiterfassung für Lehrkräfte nicht vorbei. Was auf den ersten Blick wie eine bürokratische Reform wirken mag, wird das Schulsystem grundlegend verändern. Denn wenn Schule sich nicht mehr nur über Unterrichtsstunden organisiert, steht auch das Prinzip „Lehrer, Fach, Klasse“ zur Disposition"
Worum geht es in dem Artikel auf https://www.news4teachers.de/ vom 19.06.25?
In dem Artikel auf News4teachers mit dem Titel „Die Arbeitszeiterfassung für Lehrkräfte wird kommen – und Schule revolutionieren“ geht es um die bevorstehende Einführung einer verpflichtenden Arbeitszeiterfassung für Lehrkräfte in Deutschland und beleuchtet deren tiefgreifende Auswirkungen auf das Schulsystem
Zentrale Aussagen des Artikels:
- Rechtlicher Druck zur Umsetzung:
- Zwei Grundsatzurteile machen die Einführung der Arbeitszeiterfassung unausweichlich.
- Auch Kultusministerien erkennen zunehmend, dass Ausnahmeregelungen für Lehrkräfte nicht haltbar sind.
- Abschied vom Deputatsmodell:
- Das bisherige Modell „Lehrer – Fach – Klasse“ basiert auf Unterrichtsstunden als Maßstab.
- Mit der Erfassung aller Tätigkeiten (Vorbereitung, Korrekturen, Elterngespräche etc.) wird dieses Modell obsolet.
- Strukturelle Veränderungen notwendig:
- Einzelkämpfertum wird durch Teamarbeit ersetzt.
- Es braucht multiprofessionelle Teams, neue Verantwortungsstrukturen und Unterstützungssysteme.
- Tiefgreifender Wandel des Schulalltags:
- Die Reform wird als tiefgreifender beschrieben als jede Bildungsreform der letzten Jahrzehnte.
- Die bisherige „Stoffhuberei“ wird infrage gestellt – es muss überdacht werden, was realistisch vermittelbar ist.
- Arbeitsrecht als Treiber der Reform:
- Anders als frühere Reformen, die pädagogisch motiviert waren, ist diese durch arbeitsrechtliche Vorgaben getrieben.
- Das Arbeitsrecht zwingt zur realistischen Bewertung und Anerkennung der tatsächlichen Arbeitszeit.
Ich denke, dass der Weg dahin noch lang und schwierig ist - also abwarten und Kaffee trinken.